Veranstaltung der Arbeitsgruppe für Geschichte der Naturwissenschaften (Fachbereich 08), gefördert von der Fritz Thyssen-Stiftung
Symposium:
Die Westlinke und die DDR. Journalismus, Rechtsprechung und der Einfluss der Stasi in der DDR und der BRD
Donnerstag, 26. Mai 2005, und Freitag, 27. Mai 2005,
Senatssaal, R 07-232, Naturwissenschaftliches Gebäude,
Johann-Joachim-Becher-Weg 21, 7. OG
- Wissenschaftliche Zielsetzung der Tagung
Donnerstag, 26. Mai 2005, 9.30–13.00 Uhr:
Teil 1: »Der Einfluss der Stasi und der SED auf den westdeutschen Journalismus und die Meinungsbildung in der BRD«9.30 Uhr: Prof. Dr. Manfred Wilke (Leiter des Forschungsverbund SED-Staat, FU Berlin)
Die innerdeutschen Beziehungen und der Wandel des DDR-Bildes in der Bundesrepublik10.30 Uhr: Dr. Jochen Staadt (Projektleiter beim Forschungsverbund SED-Staat, FU Berlin)
Beziehungen von SPD und SED seit Anfang der 60er Jahre
11.30 Uhr: Kaffeepause
12.00 Uhr: Dr. Stephan Wolle (Mitarbeiter des Forschungsverbundes SED-Staat, Frankfurt an der Oder)
Strategien und Methoden des MfS im Kampf gegen die westlichen Massenmedien -
Donnerstag, 26. Mai 2005, 15.00–18.30 Uhr:
Teil 2: »Der ostdeutsche Journalismus im Verhältnis zur BRD und das kommunistische Medienverständnis«
15.00 Uhr: Günter Schabowski (ehemaliges Mitglied des Politbüros der DDR)
Zum kommunistischen Medienverständnis und zur Praxis der DDR-Presse - 16.00 Uhr: Dr. Tilo Prase (Privatdozent an der Universität Leipzig)
Schattenreporter des DDR-Fernsehens. Linke im Westen, die under-cover für das DDR-Fernsehen arbeiteten17.00 Uhr: Kaffeepause
17.30 Uhr: Prof. Dr. Dr. Änne Bäumer (Professorin an der Universität Mainz)
Die ABC-Waffenkampagne der DDR: Die Desinformationspolitik der Stasi über die westdeutsche C-B-Waffenforschung
[Der ursprünglich für 17.30 Uhr vorgesehene Beitrag von Bernd Reimer (ehemals Rundfunkjournalist beim DDR-Rundfunk, jetzt freier Journalist, Radolfszell), mit dem Titel »DDR-Journalismus und IM-Tätigkeit« muss leider ausfallen.] -
Freitag, 27. Mai 2005, 9.30–13.00 Uhr:
Teil 3: »Die Rechtsprechung zur Stasi-Tätigkeit westdeutscher Bürger und die Unterschiede in der Rechtsprechung in der DDR und der BRD«9.30 Uhr: Klaus Eschen (Rechtsanwalt auch der Linken Szene, seit zehn Jahren Notar in Brandenburg)
Unterschiede in der Rechtssprechung und Rechtsauffassung in der DDR und der BRD – Zwei Konfliktkulturen im Vergleich - 10.30 Uhr: Joachim Lampe (Bundesanwalt beim Bundesgerichtshof, Karlsruhe)
Die Zusammenarbeit westdeutscher Journalisten mit dem MfS als strafbare Spionage
11.30 Uhr: Kaffeepause
12.00 Uhr: Dr. Georg Herbstritt (Historiker, Mitarbeiter der BStU, Berlin)
Erkenntnisse über die Westarbeit des MfS aus den Spionageverfahren der 90er Jahre - Konzeption und Organisation:
Prof. Dr. Dr. Änne Bäumer-Schleinkofer
Weitere Informationen:
E-Mail: baeumer@mathematik.uni-mainz.de