Mainzer Universitätsgespräche
Stress. Evolution, Funktion, Bewältigung
Prof. Elisabeth Binder, MD, PhD
Direktorin am Max‐Planck‐Institut für Psychiatrie, München
Wie Stress unter die Haut geht: Genetik und Epigenetik psychiatrischer Erkrankungen
Dienstag, 24. Januar 2023, 18:15 Uhr, online
Der Link zum Livestream wird spätestens am Tag des Vortrags auf https://www.studgen.uni-mainz.de/mu-tsp-stress-winter-2022-23/ veröffentlicht.
Der Vortrag wird zudem auch nachträglich als Aufzeichnung zur Verfügung stehen (vorbehaltlich der Zustimmung der Vortragenden).
Das Risiko für psychiatrische Erkrankungen wird sowohl durch vererbte Faktoren, also Genetik, sowie durch Umwelt-Faktoren, v. a. stressvolle oder traumatische Lebensereignisse vermittelt. Die Vorlesung "Wie Stress unter die Haut geht: Genetik und Epigenetik psychiatrischer Erkrankungen" beleuchtet, welche Mechanismen schon auf Molekülebene Risiken für komplexe Erkrankungen beeinflussen. Es wird erklärt, wie Stress und Trauma langanhaltende Effekte auf die Aktivität unserer Gene haben können und wie dies auch von unserer individuellen genetischen Veranlagung abhängt. Insbesondere wird der Mechanismus der Epigenetik in diesem Kontext erklärt.
Prof. Dr. Dr. med. univ. Elisabeth Binder ist Direktorin der Abteilung Gene und Umwelt am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Sie erforscht, wie Gene und Umwelt auf verschiedenen Ebenen, vom Molekül über die Zelle zu Gehirnaktivität und Verhalten, das Risiko für psychiatrische Erkrankungen beeinflussen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Zusammenspiel von genetischen und Umweltfaktoren in der Entwicklung. Prof. Binder hat Medizin an der Medizinischen Universität Wien studiert und einen PhD in Neurowissenschaften von der Emory University in Atlanta, USA.
Abschließender Vortrag dieser Reihe:
Prof. Dr. Ralf Konersmann
Philosoph und Publizist · Professor em. für Philosophie und ihre Didaktik, ehem. Direktor des Philosophischen Seminars, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Die reine Unruhe. Vom Stress und wie wir in ihn hineingeraten sind
Dienstag, 31. Januar 2023, 18:15 Uhr