Claudia Lauer – Vortragsexposé – Wintersemester 2005/2006

IAK MEDIÄVISTIK / STUDIUM GENERALE
»MAINZ IM MITTELALTER«

Claudia Lauer

Der Mainzer Erzbischof. Bilder mittelhochdeutscher Dichtung

Donnerstag, 26. Januar 2006, 18.15 Uhr, P 4 (Philosophicum)

Der Mainzer Erzbischof im Mittelalter – Wie kaum ein anderer nimmt er eine zentrale Stellung innerhalb des mittelalterlichen Reichgefüges ein und wirkt an den Höfen und in der Öffentlichkeit der Zeit. Ist er auch wie kaum ein anderer für die mittelhochdeutsche Dichtung wichtig und in ihr präsent?
Gegenstand des Vortrages ist die Untersuchung des Bildes des Mainzer Erzbischofs in einer Dichtung, die sich gesellschaftlich, ökonomisch, politisch und kulturell zentral im mittelalterlichen Leben verortet und deren Spannungsfelder und Geltungsbereiche sich mit denen des Mainzer Erzbischofs signifikant überschneiden: der so genannten Sangspruchdichtung. Es soll anhand einzelner Beispiele vom 13.–15. Jahr-hundert veranschaulicht werden, in welcher Weise der Mainzer Erzbischof gerade für diese Gattung eine Rolle spielt und welche literarischen Bilder des Mainzer Erzbischofs diese Dichtung überliefert.

Claudia Lauer, geb. 1977, Studium der Germanistik, Romanistik/Französisch und Geschichte an den Uni-versitäten Heidelberg, Lille und Freiburg i.Brg. Staatsexamen 2003. Seit 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Historisch-Kulturwissenschaftlichen Forschungszentrums (HKFZ) Mainz-Trier an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. – Dissertationsprojekt: Ästhetik der Identität. Sänger-Rollen in der Sangspruchdichtung des 13. Jahrhunderts.