Deutsches Polen-Institut Darmstadt e.V.
Ringvorlesung in Kooperation mit dem Mainzer Polonicum, dem Institut für Slavistik der Johannes Gutenberg-Universität und dem Institut für Slavistik der Technischen Universität Dresden
Polen. Jubiläen und Debatten, 2010/2011
Die Jahre 2010 und 2011 sind für Polen besondere Jubiläumsjahre. 2010 wird vor allem als »Chopin-Jahr« mit über 2000 Veranstaltungen gefeiert, bietet aber auch die Gelegenheit, über die 600. Wiederkehr der Schlacht bei Grunwald/ Tannenberg und den 30. Gründungstag der »Solidarność« zu reflektieren. Und 2011 steht der 20. Jahrestag des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrags ins Haus. Paderewski, Mrożek, Miłosz – eine Fülle von Gedenkanlässen ließe sich aufführen, nicht zuletzt auch wieder einmal der Zweite Weltkrieg, der vor 65 Jahren endete.
Alle Veranstaltungen finden im Hörsaal P 4 (Philosophicum) statt.
Prof. Dr. Robert Traba (Berlin)
Wie tickt die polnische Erinnerung?
Der nationale Opferdiskurs und seine romantischen Grundlagen
Montag, 8. November, 18:15 Uhr
Dr. Hans-Christian Trepte (Leipzig)
Podróżny świata. Czesław Miłosz – Zwischen Litauen und der Welt
Montag, 15. November, 18:15 Uhr
Dr. Peter Oliver Loew (Darmstadt)
Paderewski, oder: Wo liegt Polen?
Montag, 22. November, 18:15 Uhr
Dr. Stefan Garsztecki (Chemnitz)
Warschauer Aufstand und Zweiter Weltkrieg. Polnische Gedächtnispolitik zwischen nationaler Kanonbildung und europäischen Ansätzen
Montag, 29. November, 18:15 Uhr
Basil Kerski (Berlin)
Solidarność 1980–1989, eine europäische Revolution
Montag, 6. Dezember, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Jan M. Piskorski (Stettin)
Erinnerung als Aussöhnung. Von nationalen Obsessionen, schöngefärbten Geschichten und dem Nutzen, schmutzige Wäsche zu waschen
Montag, 13. Dezember, 18:15 Uhr
Dr. Andreas Lawaty (Lüneburg)
Wunder an der Weichsel. Vom säkularen und theologischen Charakter anti-totalitärer Erinnerung
Montag, 20. Dezember, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg (Gießen)
Vergessen statt Erinnern, oder:
Warum die Erinnerung an die Schlacht bei Tannenberg/Grunwald zwischen 1450 und 1900 in der deutschen wie polnischen Öffentlichkeit keine Rolle spielte
Montag, 10. Januar, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Claudia Kraft (Erfurt)
Blickwechsel oder Introspektion?
30 Jahre Vertreibungsdebatten im Gedenkjahr 2010/11
Montag, 17. Januar, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Heinrich Olschowsky (Berlin)
Brecht, der Stalin-Hitler-Pakt und Polen. Überlegungen zum Kinderkreuzzug 1939
Montag, 24. Januar, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Jan Kusber (Mainz)
Das Wunder an der Weichsel oder Polens Nachbar im Osten
Montag, 31. Januar, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Walter Koschmal (Regensburg)
Der eine und der andere Chopin?
Montag, 7. Februar, 18:15 Uhr
Weitere Info und Kontakt:
mgr. Iwona Derecka-Weber
E-Mail: derecka@uni-mainz.de
Mainzer Polonicum, JGU Mainz
Deutsches Polen-Institut e.V.
Internet: www.deutsches-polen-institut.de