Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW), Universität Ulm
in Zusammenarbeit mit
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»Globalisierung und Nachhaltigkeit«
eine Vorlesungsreihe – übertragen per Videokonferenz
Zweiter Vortrag dieser Reihe:
Dr. Friedrich Hinterberger
(Leiter des Sustainable Europe Research Institute (SERI) Wien)
Grenzen des Wachstums als die Herausforderung gesellschaftlichen und unternehmerischen Handelns
Donnerstag, 4. Dezember 2008, 16–18 Uhr, Forum 7, J.-J.-Becherweg 4
Wirtschaft ist das System, mit dem wir gemeinsam (gesellschaftlich) das herstellen und verteilen, was alle haben möchten: ein gutes Leben. "Gut leben" heisst aber nicht unbedingt "mehr haben" – was angesichts der immer sichtbarer werdenden ökologischen Grenzen des Wachstums ohnehin nicht mehr möglich wäre. Diese Erkenntnis erfordert jedenfalls die Verantwortung aller Beteiligen für das Ganze; Verantwortung in all unseren Rollen (als Produzenten, Konsumenten, Wähler, Eltern, ...) und gesellschaftliche (=politisch gesetzte) Rahmenbedingungen, innerhalb derer sich die individuelle Verantwortung entfalten kann. An beidem mangelt es derzeit allenthalben. Friedrich Hinterberger zeigt in seinem Referat, wie diese beiden Aspekte zukunftsfähigen Wirtschaftens zum Durchbruch verholfen werden kann.
Dr. Friedrich Hinterberger, Jahrgang 1959, studierte Volkswirtschaftslehre in Linz und promovierte über Monetäre Sozialpolitik in Giessen. Nach leitenden Tätigkeiten am renommierten Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie leitet er seit 1999 das Sustainable Europe research Institute (SERI) in Wien, einen europäischen Think-Tank zum Thema "Nachhaltige Entwicklung". Neben vielen anderen Tätigkeiten ist er Mitglied im Vorstand des Austrian Chapter des Club of Rome. Er ist Autor zahlreicher Publikationen und lehrt an Universitäten im In- und Ausland.