Das Mainzer Polonicum – Slavistik/Polonistik und das Studium generale laden zu folgendem Gastvortrag ein:
Dr. Gerhard Gnauck (Warschau)
Polen und die Ukraine – zwei neue Führungsmächte im Osten Europas?
Montag, 13. Juni 2005, 18.30 Uhr, Fakultätssaal, 01-185, 1. Stock (Philosophicum)
Mit Polen und der Ukraine sind neben Russland die größten slavischen Nationen Hand in Hand auf die europäische Bühne getreten. Sie arbeiten ihre leidvolle Nachbarschaft auf, wirken mit an der Stabilisierung und Demokratisierung der Region und entwickeln beachtliche außenpolitische Ambitionen (Stichworte: EU, NATO, IRAK-EINSÄTZE, ERDÖLTRANSIT). Wie ist die innere Verfassung dieser Länder und welche Rolle können sie spielen? Sind Polen und die Ukraine mit ihren 90 Millionen Bürgern zwei neue Regionalmächte in Europa? Braucht Deutschland eine neue Ostpolitik?
Dr. Gerhard Gnauck, Jahrgang 1964, studierte in Mainz und Berlin. Er promovierte in Politikwissenschaft über »Parteien und Nationalismus in Russland«. 1995–1998 Redakteur bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«. Seit 1999 Korrespondent für »Die Welt« in Warschau. 2004 beobachtete er die »Revolution in Orange« vor Ort in Kiew.
Neueste Veröffentlichungen: Syrena auf dem Königsweg. Warschauer Wandlungen. Ein Portrait Polens und seiner Hauptstadt, Wien 2004. – Tagebuch der Ukrainischen Revolution (http://www.iwm.at/t-forum.htm).