Esch, Prof. Dr. Tobias – Vortragsexposé – Sommersemester 2019

Mainzer Universitätsgespräche "Lebensphasen des Menschen"

!!! Achtung, der für den 15.05.19 vorgesehene Vortrag von

Prof. Dr. Tobias Esch
Leiter des Instituts für Integrative Gesundheitsversorgung und Gesundheitsförderung und Leiter der Universitätsambulanz, Universität Witten/Herdecke

Die bessere Hälfte? Über die ′Orchestrierung′ von Glück und Zufriedenheit in unterschiedlichen Lebensphasen

muss leider ausfallen !!!

Die zweite Lebenshälfte ist besser als ihr Ruf. In der Mitte des Lebens kann einem schon mal die Puste ausgehen. Alles stresst gleichzeitig: Beruf, Kinder, Eltern und die ersten körperlichen Macken, die nicht mehr weggehen. Geht es gefühlt ab 40 nur noch bergab? Nein – das Gegenteil ist offenbar der Fall: Die Zufriedenheit nimmt für die meisten Menschen in der zweiten Lebenshälfte zu. Dabei nimmt sie häufig einen ″U-förmigen″ Verlauf an und übersteigt auf ihrem Weg über die verschiedenen Lebensalter oftmals das ″Glücksniveau″ der Jugend und insbesondere der mittleren Lebensphasen. Was steckt dahinter? Warum ist das so – und welche neurobiologischen Modelle passen zu diesem gleichwohl überraschenden Befund? Tobias Esch berichtet aus seinen aktuellen Forschungen und dem gleichnamigen Buch, das er zusammen mit Dr. med. Eckart von Hirschhausen verfasst hat: ″Die bessere Hälfte″ (u.a. Platz 1-Spiegel-Besteller). Erfahrung, Weisheit und Reife sowie ″inneres Wachstum″ spielen eine Rolle, genauso wie persönliche Vorbilder und Motivatoren. Begleitet werden diese Befunde von unterschiedlichen Mustern der hirneigenen Neurotransmitter-Organisation im sog. ″endogenen Belohnungssystem″. Lust aufs Älterwerden ist demnach keine naive oder romantische Utopie – eine Erkenntnis, die Jung und Alt gleichermaßen Mut macht!

Univ.-Prof. Dr. med. Tobias Esch, geboren in Bremen, Facharzt, Neuro- und Gesundheitswissenschaftler, Institutsleiter und Lehrstuhlinhaber für Integrative Gesundheitsversorgung/Gesundheitsförderung an der Universität Witten/Herdecke sowie Prodekan für Organisationsentwicklung an der dortigen Fakultät für Gesundheit. Seit November 2018 zudem Leiter der Universitätsambulanz. Seine Forschungsfelder schließen neurobiologische Belohnungsprozesse im Kontext von Stress, Krankheit und Gesundheit ein, auch Teile der sog. ″Glücksforschung″. Über 200 wissenschaftliche Primärpublikationen, Fach- und Sachbücher. Seine Arbeiten erhielten zahlreiche Auszeichnungen, der ″Selbstheilungscode″ wurde u.a. 2017 für das Wissensbuch des Jahres nominiert.
Weitere Infos im Internet unter: www.uni-wh.de/detailseiten/kontakte/tobias-esch-2137/f0/

Nächster Vortrag in dieser Reihe:
PD Dr. Christine Skala

(Fachärztin für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Leitende Oberärztin und Lehrbeauftragte,
Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit, Universitätsmedizin der JGU Mainz)
Lebensphasen der Frau
Mittwoch, 22. Mai 2019, 18:15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)