FASCINOSUM WEIN: Wein und Kultur – Sommersemester 2007

FASCINOSUM WEIN
Veranstaltungsreihe der Deutschen WeinAkademie und des Studium generale

Schirmherrschaft Ministerpräsident Kurt Beck

1. Veranstaltung: Wein und Kultur

Prof. Dr. Hermann Kurzke
Neuere deutsche Literaturgeschichte, Universität Mainz

Wein und Literatur

Prof. Dr. Ernst Pöppel
Inst. f. Medizinische Psychologie und Humanwissenschaftliches Zentrum, Ludwig-Maximilians-Universität München

Wein und Kreativität (aus der Sicht eines Hirnforschers)

Moderation: Norbert Heine
Weinautor und Dozent für Weinmarketing, Geschäftsführer "projekt büro Weinmarketing"

Donnerstag, 3. Mai 2007, 18.15 Uhr, Atrium (Alte Mensa)

Die erste Veranstaltung der Reihe "Fascinosum Wein" beleuchtet das Thema aus zweierlei Sicht: zum einen als Gegenstand literarischer Betrachtung und zum anderen als Stimulanz kreativer Schaffenskraft und -freude.
Zunächst wird sich Prof. Dr. H. Kurzke, Universität Mainz, auf "Wein-Spurensuche" in der Literatur begeben und untersuchen, welche Rolle dem Wein im Werk unterschiedlicher Literaten zukommt.
Der Bogen spannt sich von Thomas Mann bis Joseph Roth, vom "zivilen" Wein als Bestandteil der bürgerlichen Kultur bis zu jenem Punkt, an dem sein Genuss weder bürgerliche noch kulturell wertvolle Attitüden zutage fördert.
Wann es soweit ist oder noch besser, wie man es dazu gar nicht kommen lässt, zeigt Prof. E. Pöppel, München, in seinem Beitrag "Wein und Kreativität" aus der Sicht eines Hirnforschers auf.
Ist Wein tatsächlich ein "Turbolader" für Kreativität und Wohlbefinden?
Wann erleichtert er den Neurotransmittern den Signaltransport zwischen den Nervenzellen, und ab wann droht das Verschwinden ganzer Botschaften in einem synaptischen Spalt?
Es ist durchaus kein Zufall, dass gleich die Auftaktveranstaltung die Ambivalenz des Themas aufzeigt. Auch wenn sich der Veranstaltung ein Buffet mit ausgesuchten Weinen anschließt, ist sie nicht als Bacchanal miss zu verstehen.
Dem allgemeinen Interesse an diesem einzigartigen Getränk soll durchaus mit Begeisterung und Expertise, dabei aber auch mit der gebotenen Distanz gegenüber einem alkoholischen Genussmittel begegnet werden.