Fritz Rau im Gespräch – Exposé – Wintersemester 2006/2007

Die Hochschule für Musik und das Studium generale laden zu folgender Veranstaltungsreihe ein:

"Backstage – Der Musikmarkt aus der Sicht Künstler betreuender Persönlichkeiten"

Der Konzertveranstalter Fritz Rau im Gespräch

Moderation: Dr. Jürgen Hardeck, Kultursommer RLP
Don Fettuccine, Jazzquartett, Leitung: Johannes Lind

Montag, 5. Februar 2007, 18.15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)
Fritz Rau, 1930 in Pforzheim geboren, beendete das Jurastudium in Heidelberg mit dem zweiten Staatsexamen. Bereits zu Studienzeiten eröffnete er 1954 den Jazzkeller "Cave 54". 1955 organisierte er mit Albert Mangelsdorff sein erstes Konzert in der Heidelberger Stadthalle. Anschließend betreute er für Norman Granz und Horst Lippmann als Tourneeleiter Jazz Stars wie Ella Fitzgerald, Duke Ellington, Count Basie, John Coltrane, Miles Davis und Nat King Cole. Ab 1956 war Fritz Rau außerdem Konzertreferent der Deutschen Jazzförderation.
1963 gründete Fritz Rau zusammen mit Horst Lippmann die Konzertagentur Lippmann + Rau, die 1989 mit Mama Concerts zu Mama Concerts & Rau GmbH fusionierte. 1998 gründete er die Fritz Rau GmbH, eine Tochterfirma der Mama Concerts & Rau GmbH. Ab 2001 war Fritz Rau als unabhängiger Produzent und Tourneeorganisator für verschiedene Künstler tätig. Er war der deutsche Konzertveranstalter und arbeitete mit zahlreichen international bekannten Künstlern aus den Bereichen Jazz, Rock-Blues, Soul Music, Entertainment und Country Music zusammen. Um nur einige zu nennen: Eric Clapton, Rolling Stones, The Who, Jimi Hendrix, David Bowie, Frank Zappa, The Doors, Queen, Harry Belafonte, Madonna, Joe Cocker, Frank Sinatra, Tina Turner, Prince, Michael Jackson, Peter Alexander, Howard Carpendale, Udo Jürgens, Udo Lindenberg und Peter Maffay.
Fritz Rau erhielt 1995 den "ECHO" der Deutschen Phonoindustrie für die Co-Produktion von "Tabaluga und Lilly" mit Peter Maffay, 2001 den "ECHO" für sein Lebenswerk und 2003 den SWR1 Blues-Preis des Lahnsteiner Bluesfestivals, 1998 den Hessischen Verdienstorden und 2002 das Große Verdienstkreuz
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er wird Einblicke in seine Veranstalter-Erfahrungen aus 50 Jahren geben, hat aber auch so viele herrliche Anekdoten zu erzählen, so dass seine Vorträge lehrreich und höchst vergnüglich zugleich sind.