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Seminar und Exkursion: Die NS-»Euthanasie« – Besuch der Gedenkstätte Hadamar bei Limburg |
Ringvorlesung: Geschlechtsspezifische Aspekte in der medizinischen Diagnostik und Therapie |
Seminar und Exkursion:
Die NS-»Euthanasie« – Besuch der Gedenkstätte Hadamar bei Limburg
Leitung: Prof. Dr. Werner F. Kümmel
(Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Mainz)
Seminar zur Einführung
Donnerstag, 8. Januar 2009, 18:30–20:00 Uhr, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Am Pulverturm 13, Untergeschoss, Seminarraum U 1125, 55131 Mainz
Exkursion zur Gedenkstätte
Freitag, 9. Januar 2009, 15:30–20:00 Uhr, Abfahrt des Busses: 15:30 Uhr am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Am Pulverturm 13, 55131 Mainz
Die Teilnehmerzahl für die Exkursion ist auf 34 Personen begrenzt.
Für immatrikulierte Studierende ist die Teilnahme kostenlos.
Unkostenbeitrag für alle anderen Exkursionsteilnehmerinnen und -teilnehmer: 15 €.
Persönliche Anmeldung zur Exkursion im Sekretariat des Studium generale, Colonel-Kleinmann-Weg 2, SB II, 5. OG, Zi. 05-553.
Bitte gültigen Studierendenausweis oder 15 € mitbringen.
Die Anmeldung zur Exkursion ist bis zum 19. Dezember 2008 möglich.
Eine gesonderte Anmeldung zum Seminar ist nicht erforderlich.
Das NS-Regime trieb eine brutale Bevölkerungspolitik. Sie zielte auf eine „rassische Reinigung des Volkskörpers“, die sich nicht nur gegen Angehörige „minderwertiger“ Rassen richtete, sondern auch gegen als „erbkrank“ definierte Menschen, geistig und körperlich Behinderte sowie andere, die von der Norm abwichen. Auf die schon 1934 eingeleiteten Maßnahmen zur Verhinderung der Fortpflanzung (Zwangssterilisierung, Nürnberger Rassegesetze) folgte ab 1939 – noch vor Beginn des „Holocaust“ – die „Euthanasie“-Aktion, in deren zwei Phasen im deutschen Machtbereich 350.000 Menschen getötet wurden, davon 15.000 in der Anstalt Hadamar bei Limburg. Die Räumlichkeiten im Keller für die Tötung durch Gas und die Verbrennung der Leichen sind dort noch erhalten, die Garage, die das Aussteigen aus den Transportbussen verbergen sollte und nach 1945 an anderem Ort genutzt wurde, steht seit kurzem wieder im Hof der Gedenkstätte. Eine Dokumentation informiert über den Ablauf der NS-„Euthanasie“.
Weitere Informationen:
Andreas Thimm, Studium generale
Telefon +49 6131 39-20414
E-Mail: thimm@uni-mainz.de
Ringvorlesung:
Geschlechtsspezifische Aspekte in der medizinischen Diagnostik und Therapie
Alle Vorträge dieser Reihe finden im Kleinen Hörsaal Pathologie, Gebäude 706 N, Universitätsklinikum, Langenbeckstraße 1, 55131 Mainz, statt.
Poster zur Ringvorlesung als PDF-Datei
Achtung, der ursprünglich für den 01.12.08 vorgesehene Eröffnungsvortrag von
Prof. Dr. Klaus-Dieter Thomann
(Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Universität Mainz)
Orthopädische Erkrankungen: Geschlechtsspezifische Aspekte aus therapeutischer und gutachterlicher Sicht
muss leider ausfallen!
Die Ringvorlesung wird eine Woche später mit folgender Veranstaltung eröffnet:
Prof. Dr. Jeanette Strametz-Juranek
(Medizinische Universität Wien)
Gender Medicine. Einführung in die geschlechtsspezifischen Aspekte in der medizinischen Diagnostik und Therapie
Montag, 8. Dezember 2008, 18:15 Uhr
Dr. Ana-Paula Barreiros
(I. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universität Mainz)
Weibliche Organe nur für Frauen und männliche Organe nur für Männer?
Aspekte der Gender Medicine in der Transplantationsmedizin
Montag, 15. Dezember 2008, 18:15 Uhr
Dr. Christine Espinola-Klein
(II. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universität Mainz)
Schlagen Frauenherzen anders?
Montag, 12. Januar 2009, 18:15 Uhr
PD Dr. Jürgen Marx
(Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universität Mainz)
Geschlechtsspezifische Unterschiede beim Schlaganfall
Montag, 19. Januar 2009, 18:15 Uhr
Prof. Dr. Eva Münster, Juniorprofessorin
(Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, Universität Mainz)
Heiko Rüger, M.A.
(Institut für Soziologie, Universität Mainz)
Gesundheitsrisiken und Präventionsbedarf bei überschuldeten Vätern nach Scheidung oder Trennung: Geschlechtsspezifische Aspekte in der Sozialmedizin
Montag, 26. Januar 2009, 18:15 Uhr
Dr. Stefanie Klug
(Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik, Universität Mainz)
Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Krebsprävention
Montag, 2. Februar 2009, 18:15 Uhr
Eine Zertifizierung dieser Vorlesungsreihe bei der Landesärztekammer wird beantragt.
Weitere Informationen:
www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Medhist
Organisation:
Prof. Dr. Antje Kampf, Juniorprofessorin
E-Mail: antje.kampf@uni-mainz.de
Mainzer Kolloquium zur Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin:
Gender in der Medizin – Fragestellungen der Reproduktionstechnologien
Alle Vorträge dieser Reihe finden im Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Am Pulverturm 13, Untergeschoss, Seminarraum U 1125, 55131 Mainz, statt.
Poster zur Ringvorlesung als PDF-Datei
Dr. phil. Barbara Orland
(Universität Basel)
Wie schreiben wir die Geschichte der Reproduktionsmedizin?
Dienstag, 9. Dezember 2008, 18:15 Uhr
Dr. rer. nat. Sigrid Graumann
(IMEW Berlin)
Feministisch-ethische Anfragen an die Fortpflanzungsmedizin
Dienstag, 16. Dezember 2008, 18:15 Uhr
Dr. med. Martina Schlünder
(Universität Gießen)
Geburtsmaschinen und Reproduktionen. Eine Einführung in die ambulante Wissenschaft
Dienstag, 3. Februar 2009, 18:15 Uhr
Organisation:
Prof. Antje Kampf, PhD (Auckland), M.A. (Cincinnati)
Juniorprofessorin für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin (gender aspects)
Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Am Pulverturm 13, 55131 Mainz
Tel.: 06131 39-33401
Email: medhist@uni-mainz.de
Internet: www.uni-mainz.de/FB/Medizin/Medhist/index.php