Themenschwerpunkt
"Warum wir reden müssen – Kultur und Sprache"
!!! Achtung, der für den 28.01.19 vorgesehene Vortrag von
Prof. Dr. Ulrike Lüdtke
Professorin für Sprachpädagogik und Sprachtherapie, Institut für Sonderpädagogik, Leibniz Universität Hannover
Sprachbildung aus relationaler Perspektive: Identität – Diversität – Partizipation
muss leider ausfallen !!!
Wie beginnt schon im Mutterleib sprachliche Identität? Sind Peers die besseren Deutschlehrer als die Kita-Fachkräfte? Lernen Kinder mit Fluchterfahrung schneller die Zielsprache, wenn sie in eigenen Sprachlernklassen unterrichtet werden? Sind Avatare die perfekten Sprachtherapeuten? Diese und ähnliche scheinbar zusammenhangslose Fragen haben im Kern alle dieselbe Antwort: Entscheidend für den Erfolg der Sprachbildung ist die positive Beziehung zu einem wohlwollend bestätigenden kommunikativen Anderen – gebrochen durch die Einflüsse auf den Ebenen von Selbst, Gesellschaft und Kultur.
Ulrike Lüdtke ist Professorin für Sprachpädagogik und Sprachtherapie und leitet gemeinsam mit ihren Hannoveraner Kollegen der Informationsverarbeitung das interdisziplinäre "Lab for Relational Communication Research". Forschungsschwerpunkt seit ihrer Habilitation ist die Entwicklung einer Relationalen Theorie von Spracherwerb, Sprachbildung und Sprachtherapie.
Einschlägige Publikationen u.a.: Emotion in Language (Amsterdam 2015); Sprache – Emotion – Kontext. Zur Rekonzeptualisierung der frühkindlichen Kommunikations- und Sprachentwicklung aus Sicht der 'Relationalen Sprachtheorie' (Hamburg, 2016); And Then I Belonged. Relational Communication Therapy in a Remote Tanzanian Orphanage (mit Polzin, Semkiwa, Frank; London 2017); Die Rolle der Peer-Group für die frühe Sprachbildung (mit Licandro; Berlin 2017).
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. David Schlangen
(Professor für angewandte Computerlinguistik, Universität Bielefeld)
Wir können reden: Über das Sprechen von und mit Geräten
Montag, 4. Februar 2019, 18:15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)