Isabell Hoffmann – Vortragsexposé – Wintersemester 2017/2018

Mainzer Universitätsgespräche
DAS NEUE UNBEHAGEN? SORGEN, ÄNGSTE, NÖTE IN DER GEGENWART

Isabell Hoffmann
Senior Expert, Programm Europas Zukunft, Bertelsmann Stiftung, Büro Brüssel

Globalisierungsängste oder Wertekonflikte? Die Zukunft der europäischen Integration

Mittwoch, 13. Dezember 2017, 18:15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)

Populistische und autoritäre Politiker wühlen die politische Landschaft der Europäischen Union auf. Sie brechen inhaltliche und stilistische Tabus, legen aber auch die politische Axt an rechtliche und systemische Grundfesten der sozialen und liberalen Demokratien in Eu­ropa. Warum haben sie Erfolg damit? Und welche Strategien für den Umgang mit diesen neuen politischen Herausforderern ergeben sich für die Parteien der Mitte und für die Europäische Politik?
Zunächst betrachten wir eine Landkarte europäischer Werte und Ängste, um in einem zweiten Schritt die Auswirkungen dieser Werte und Ängste auf politische und Partei-Präferenzen darzustellen. Schließlich betrachten wir die neuesten europa­politischen Ent­wicklungen und was sie für die kommenden zwei Jahre bedeuten.

Isabell Hoffmann ist Projektleiterin von eupinions, dem europäischen Meinungs­forschungs­projekt der Bertelsmann Stiftung. Davor war sie Zeitungsredakteurin, zuletzt im politischen Ressort der "ZEIT" in Hamburg. Sie hat ein Studium der Politik- und Wirtschaftswissenschaft am Institut d’Etudes politiques de Paris (Scienes-po) absolviert.

Ausgewählte Publikation: Catherine de Vries & Isabell Hoffmann: Globalisierungsangst oder Wertekonflikt? Wer in Europa populistische Parteien wählt und warum, Gütersloh 2016.
Studie kostenlos verfügbar: https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/user_upload/EZ_eupinions_Fear_Studie_2016_DT.pdf

Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Dr. h.c. Ortwin Renn

(Wissenschaftlicher Direktor, Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam e.V. IASS, Potsdam)
Gefühlte Gefahren: Risikowahrnehmung im postfaktischen Zeitalter
Mittwoch, 10. Januar 2018, 18:15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)