Grenzen – Forschung – Wissen
Mainzer Juniorprofessuren stellen sich vor
Eröffnungsveranstaltung und Podiumsdiskussion
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Juniorprofessoren: Berufsbild aus der Illegalität in den Erfolg?!
Donnerstag, 28. April 2005, 18.15 Uhr, Hörsaal P 1 (Philosophicum)
Prof. Dr. Jörg Michaelis, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Ministerialdirigent Christoph Ehrenberg, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
Ministerialdirigent Josef Mentges, Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur Rheinland-Pfalz, Mainz
Prof. Dr. Heiko Hecht, C4-Professor für Allgemeine Experimentelle Psychologie
Prof. Dr. Barbara Ahrens, Juniorprofessorin für Translationswissenschaften
Moderation: PD Dr. Manfred Herzer, Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung der Johannes Gutenberg-Universität MainzJuniorprofessorinnen und -professoren gibt es an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz seit Sommer 2003, eine Gruppe von Nachwuchswissenschaftlern, die einen neu eröffneten Weg wissenschaft¬licher Qualifikation gehen. Der Öffentlichkeit sind Juniorprofessuren zumeist allerdings erst mit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts im Sommer 2004 ins Bewusstsein gerückt. Mittlerweile kann die Juniorprofessur zwar als (politisch) etabliert angesehen werden, aber eine Diskussion über die Zukunft, etwa über Vor- und Nachteile von Juniorprofessuren gegenüber klassischen Assistenzen, muss erst noch geführt werden. Zu diesem Zweck veranstalten die Juniorprofessorinnen und -professoren der Johannes Gutenberg-Universität Mainz in Zusammenarbeit mit dem Studium Generale eine Podiumsdis¬kussion mit dem Titel „Juniorprofessoren: Aus der Illegalität zum Erfolg“, zu der wir Vertreter aus verschie¬denen Bereichen der Universität und der Politik, die mit dem Thema „Juniorprofessur“ zu tun haben, eingeladen haben. Im Mittelpunkt der Diskussion soll vor allem die Frage stehen, wie die Juniorprofessur zum Erfolg im universitären System geführt werden kann.
Diese Veranstaltung richtet sich dabei sowohl an interessierte Studenten und Nachwuchswissenschaftler, für die eine Juniorprofessur eine Karriereperspektive als Wissenschaftler in Deutschland eröffnet, als auch an etablierte Fachwissenschaftler, die sich sowohl in ihren Instituten und Fachbereichen, als auch im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit zunehmend mit Juniorprofessorinnen und -professoren als Kollegen und Kooperationspartner konfrontiert sehen. Ziel der Diskussion ist, das Modell Juniorprofessur von verschiedenen Seiten zu beleuchten und dabei sowohl Bedingungen herauszuarbeiten, unter denen dieser Karriereweg zum Erfolg führt, als auch Probleme zu diskutieren, die zukünftigen und aktuellen Juniorprofessorinnen und -professoren bei der Entscheidung für diesen Karriereweg bewusst sein sollten.
Mit dieser Podiumsdiskussion beginnt die Ringvorlesung mit dem Titel „Grenzen – Forschung – Wissen: Mainzer Juniorprofessoren stellen sich vor“, die die Juniorprofessorinnen und -professoren der Johannes Gutenberg-Universität Mainz im Sommersemester 2005 im Rahmen des Studium Generale anbieten werden. Jeweils zwei Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Fachrichtungen haben sich zusammengefunden, um Vorträge über gemeinsame Themen zu halten. Die Kombinationen sind ganz bewusst über die Grenzen der Disziplinen hinaus gewählt (z.B. Medizin und Theaterwissenschaften, Biologie und Völkerkunde). Ein wesentliches Ziel dieser Veranstaltung ist es somit, die Möglichkeiten innovativer Forschung und Kooperation für die Zukunft zu skizzieren. Dadurch kann gleichzeitig auch das Selbstverständnis der Mainzer Juniorprofessorenschaft – nämlich die Betonung interdisziplinärer wissenschaftlicher Arbeit – in der Öffentlichkeit zum Ausdruck gebracht werden.