Themenschwerpunkt des Studium generale
Digital Humanities
Prof. Dr. Gerhard Lauer
Professor für Digitale Geisteswissenschaften, Philosophisch-Historische Fakultät, Universität Basel
Digital Humanities.
Über Kultur und ihre Wissenschaft, wenn alles anders wird
Donnerstag, 14. Januar 2021, 18:15 Uhr,
Infos zur Online-Teilnahme unter www.studgen.uni-mainz.de
Im digitalen Zeitalter wird alles anders, so sagt man, und meint damit ein unbestimmtes Unbehagen im Digitalen, nicht zuletzt auch in der Kultur und in den Wissenschaften. Die Vorlesung setzt sich zum Ziel, die Veränderungen im Gegenstandsfeld der Geisteswissenschaften, in den Methoden und Methodologien der Fächer und in den dafür notwendigen Infrastrukturen kritisch zu vermessen, in der Absicht, die Chan¬cen für die Geisteswissenschaften des 21. Jahrhunderts abzustecken. Dabei soll gezeigt werden, dass entgegen aller Klagen die Geisteswissenschaften ihre Zukunft vor sich haben, aber das Digitale nicht ein¬fach die bisherigen Geisteswissenschaften ergänzt, sondern sie transformiert. Von dieser Transformation der Geisteswissenschaften handelt die Vorlesung.
Gerhard Lauer ist Professor für Digital Humanities an der Universität Basel. Zuvor war er lange Jahre Professor für Deutsche Philologie an der Universität Göttingen. Schwerpunkte seiner Forschung sind die Leseforschung und die computationelle Literaturgeschichte. Zuletzt erschienen sind "Lesen im digitalen Zeitalter" (wbg, 2020) und "West-östliche Wahlverwandtschaften. Hans Bethge und die historischen und ästhetischen Konstellationen um 1900" (Königshausen, 2020) sowie "Johann Friedrich Blumenbach. Race and Natural History, 1750–1850" (Routledge, 2019).
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Thorsten Wübbena
Leiter des Bereichs Digitale historische Forschung (DH Lab) am Leibniz-Institut für
Europäische Geschichte (IEG), Mainz
DH Lab IEG: Historische Forschung digital gestalten, unterstützen, wandeln
Donnerstag, 21. Januar 2021, 18:15 Uhr