Mittelalter und (Neue) Medien – Pressemitteilung – Sommersemester 2005

Mittelalter und (Neue) Medien

Eine Veranstaltungsreihe des IAK Mediävistik in Zusammenarbeit dem Studium generale der Universität Mainz und der Universität Trier

Wo liegt eigentlich das „Königreich der Himmel“? Im Heiligen Land, in den Visionen der Filmemacher, in der Phantasie der Zuschauer?

Das Mittelalter boomt - in Büchern und Filmen, in Fachzeitschriften und im Internet, in Ausstellungen und Rollenspielen. Ein vielfältiges Bild des Mittelalters entsteht. Diese Offensive aus den Tiefen der Zeit trifft einen gesellschaftlichen Nerv. Sie fordert dazu heraus, nach ihren Gründen zu fragen und nach den Abbildern, Zerrbildern und Wunschbildern, die auf diese Weise produziert werden. Dieser Aufgabe stellt sich der IAK Mediävistik, der mit seinen Kooperationspartnern aus Mainz und Trier die Veranstaltungsreihe „Mittelalter und (Neue) Medien“ organisiert.

Unsere Weltsicht verdankt sich immer weniger unmittelbarer eigener Erfahrung, sondern Informationssystemen wie Zeitung, Fernsehen und Internet. Aber diese Medien bieten selbst wiederum eine je eigene Sicht von Welt. Gerade in den Fällen, in denen wir diese Sicht aufgrund eigener Erfahrung nicht überprüfen können, ist es wichtig, die ‚Weltbilder’ der Medien in Augenschein zu nehmen. Das Mittelalter als längst vergangene Epoche ist ein solcher Fall.

In der Veranstaltungsreihe wollen Nachwuchswissenschaftler/innen der Mainzer und Trierer Universität zusammen mit Vertretern der Medienbranche die Mittelalterbilder der (Neuen) Medien präsentieren und sie in Gespräch und Diskussion problematisieren.

Die Vorträge finden im Hörsaal P 2 des Philosophicums (Welderweg 18) auf dem Campus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt.
Die Reihe beginnt am Dienstag, 7. 6., 18.15 Uhr mit einem Vortrag des SZ-Redakteurs Christian Jostmann zum Thema. Nachrichten aus dem Mittelalter - ein Thema für die Zeitung?
Am 8.6. schließt sich von 10 bis 13 ein Workshop an zum Thema: Abbild, Zerrbild, Wunschbild: Das Mittelalter im Spiegel der Presse. (Bibliothek des Instituts für Byzantinistik, Philosophicum, Raum 03-636).

Informationen unter: www.mediaevistik.uni-mainz.de
oder: 06131 /3922925