Themenschwerpunkt des Studium generale
im Wintersemester 2008/2009
Naturschutz ist geschichtlichem Wandel unterworfen – Eingriffe von gestern können schützenswerte Gebiete von morgen sein. Für die Entscheidungen, welche Natur wie geschützt werden soll, sind Erkenntnisse der Naturwissenschaften unentbehrlich. Bei der Bewertung von Naturschutzmaßnahmen und bei der Rechtsprechung in Bezug auf Arten- oder Biotopschutz stellt sich zunehmend die Frage, ob Konzepte des staatlichen und privaten Naturschutzes den wissenschaftlichen Forschungsstand ausreichend aufgreifen und angemessen berücksichtigen. Wie funktioniert der Wissenstransfer zwischen verwaltungsorganisiertem, privat organisiertem und wissenschaftlichem Naturschutz? Welche Faktoren beeinflussen den Austausch zwischen Theorie und Praxis und welche Instrumente und Strategien stehen zur Verfügung? – In der interdisziplinären Vorlesungsreihe, die das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz (MUFV) Rheinland-Pfalz in Kooperation mit dem Studium generale durchführt, werden die skizzierten Fragestellungen aufgegriffen und aus unterschiedlichen Perspektiven diskutiert.
Veranstaltungsflyer als PDF-Datei
Interdisziplinäre Ringvorlesung
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Prof. Dr. Ludwig Trepl (Inhaber des Lehrstuhls für Landschaftsökologie, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Technische Universität München) Ökologie als wissenschaftlicher Naturschutz? Eine historische Betrachtung Montag · 10. November 2008 · 18:15 Uhr · N 3 (Muschel) |
Prof. em. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Haber |
Veranstaltung mit zwei Vorträgen: |
Prof. Dr. Eckard Rehbinder (Professor em. für Wirtschaftsrecht, Umweltrecht und Rechtsvergleichung, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main) Verwissenschaftlichung des Naturschutzrechts und richterliche Verantwortung – Zum Umgang der Juristen mit ökologischen Erkenntnissen Montag · 1. Dezember 2008 · 18:15 Uhr · N 3 (Muschel) |
Veranstaltung mit zwei Vorträgen: – Dr. Nils M. Franke (Wissenschaftliches Büro Leipzig · Lehrbeauftragter, Geographisches Institut, Johannes Gutenberg-Universität Mainz) Naturschutz und Rechtsextremismus. Historische und aktuelle Befunde – Dr. Uwe Pfenning (Hochschuldozent am Lehrstuhl für Umwelt- und Techniksoziologie, Universität Stuttgart) Naturschutz und Soziologie – Chimäre oder Oxymoron? Montag · 8. Dezember 2008 · 18:15 Uhr · N 3 (Muschel) |
Diskussionsabend zur Frage: Naturschutzkonzepte im Wandel – Notwendige Dynamik oder Preisgabe genuiner Ziele? Es diskutieren: Prof. Dr. Werner Konold (Inhaber des Lehrstuhls für Landespflege, Fakultät für Forst- und Umweltwissenschaft, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) Prof. Dr. Hubert Weiger (Vorsitzender des BUND · Landesvorsitzender, Bund Naturschutz in Bayern · Honorarprofessor für Naturschutz und nachhaltige Landnutzung, Universität Kassel) Moderation: Dipl.-Ing. Landespflege Hildegard Eissing (Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz) Montag · 15. Dezember 2008 · 18:15 Uhr · N 3 (Muschel) |
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Weiterführende Lehrveranstaltungen zum ThemenschwerpunktAbkürzungen: V = Vorlesung, S = Seminar, PS = Proseminar, HS = Hauptseminar, OS = Oberseminar, L = Lektüre, Ü = Übung |
S zur Karteninterpretation J. Grunert, Di 16:15-17:45, N 239, Übungsraum, Ch. Stolz, Do 12:15-13:45, N 239, Übungsraum, Naturwissenschaftliches Gebäude, J.-J.-Becher-Weg 21 |
V: Einführung in die Methodologie der Politikwissenschaft R. Zimmerling, Mo, 18:00-20:00, Auditorium maximum (Alte Mensa) |
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