Prof. DDr. Peter Seele – Vortragsexposé – Wintersemester 2010/2011

Themenschwerpunkt des Studium generale



DAS NEUE IN DER WISSENSCHAFT

GRUNDLAGEN WISSENSCHAFTLICHER ERKENNTNIS






Prof. DDr. Peter Seele (Lugano/Basel)

Philosophie des Neuen ― philosophiegeschichtliche und erkenntnistheoretische Aspekte

Montag, 14. Februar 2011, 18.15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)



Eine kleine Philosophiegeschichte des Neuen ist der Versuch, darzustellen, welche unterschiedlichen Antworten im Laufe der Geschichte auf die Frage nach der schöpferischen Kraft direkt oder indirekt gegeben wurden und was diese für das menschliche Selbstverständnis, für die gedankliche Selbstverortung und für den gegenwärtigen Hunger nach Innovationen und Wachstum bedeutet. Mit dieser historischen Exposition ausgestattet werden im zweiten Teil der Vorlesung die erkenntnistheoretischen Grundlagen des Neuen vorgestellt. Hier hilft uns ein Beitrag Michael Sukales, der das Neue als ontologisches und als erkenntnistheoretisches Thema kreuzt und zu philosophisch wie lebenspraktisch wertvollen Ausdifferenzierungen über das radikal Neue, das Unentdeckte und das Bekannte kommt.



Peter Seele (geb. 1974) ist Professor für Wirtschaftsethik an der Universität in Lugano/Schweiz. Er studierte an der Universität Oldenburg und der Delhi School of Economics und schloss mit einem Magister in Philosophie sowie einem Diplom in Wirtschaftswissenschaften ab. Es folgte die Promotion zum Dr. rer. pol. 2003 in Witten/Herdecke sowie der Dr. phil 2006 in Düsseldorf. Nach zwei Jahren als Unternehmensberater wechselte er zurück in die Wissenschaft an das Kulturwissenschaftliche Institut in Essen und wurde 2008 als Assistenzprofessor an die Universität Basel berufen, um am interdisziplinären Zentrum für Religion, Wirtschaft und Politik zu arbeiten. Seit 2011 arbeitet er als Professor für 'Corporate Social Responsibility & Business Ethics' an der Universität Lugano, wo er die Übergänge von Philosophie und Wirtschaft in Forschung und Lehre verfolgt.