THEMENSCHWERPUNKT DES STUDIUM GENERALE
"KONFLIKT UND KOMMUNIKATION. GRUNDPROBLEME DER KULTURBEGEGNUNG"
Prof. Dr. Alfred Hornung (Mainz)
Die Kreolisierung der Kulturen: Der Globale Süden
Montag, 4. Juni 2007, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)
Der konventionell als rassistisch und rückständig verstandene Süden der USA hat seit den 80er Jahren eine sozioökonomische Entwicklung durchlaufen, die ihm unter dem Begriff des "New South" ein neues Image verleiht und ihn retrospektiv für die Bewältigung von Konflikten durch interkulturelle Kommunikation prädestiniert. Über die geographischen Grenzen der Südstaaten hinaus ist historisch ein verschiedene Kulturen zusammenführender Interaktionsraum entstanden, der durch Kreolisierung gekennzeichnet ist. Heute kann diese hier gewachsene Überwindung ethnischer Konflikte global auf andere Gebiete der Welt angewandt werden, die erst in jüngster Zeit durch neue Formen der Migration mit solchen Konflikten konfrontiert werden.
Alfred Hornung ist seit 1988 Professor für Amerikanistik im Department of English and Linguistics der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Forschungsschwerpunkte: Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften, Interkulturalität, Transkulturelle und Transnationale Beziehungen, Globalisierungsdiskurse.
Publikationen (Auswahl): Ed. Intercultural America. Heidelberg: Winter Verlag, 2007; "Unstoppable Creolization: The Evolution of the South into a Transnational Cultural Space." American Literature 78.4 (Dec. 2006): 859-67; Ed. Religion in African-American Culture. Heidelberg: Winter Verlag, 2006 (with Winfried Herget); "Postmoderne bis zur Gegenwart." Amerikanische Literaturgeschichte. Ed. Hubert Zapf. Stuttgart: Metzler, 2004. 306-86; "'Flying Planes Can Be Dangerous: Ground Zero Literature." Science, Technology, and the Humanities in Recent American Fiction. Ed. Peter Freese/Charles B. Harris. Essen: Die Blaue Eule, 2004. 383-403; Ed. Vol. 1: Postcolonialism and Autobiography: Michelle Cliff, David Dabydeen, Opal Palmer Adisa. Vol. 2: Postcolonialisme & Autobiographie: Albert Memmi, Assia Djebar, Daniel Maximin. Amsterdam: Rodopi, 1999 (with Ernstpeter Ruhe).
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Anton Escher (Geographie, Sprecher des Zentrums für Interkulturelle Studien, Mainz)
Interkulturelle Kommunikation am Beispiel des internationalen Tourismus in Marokko
Montag, 18. Juni 2007, 18.15 Uhr, N 3 (Muschel)