STUDIUM GENERALE – MAINZER UNIVERSITÄTSGESPRÄCHE
»NORMEN UND KULTUREN«
Prof. Dr. Andreas Rödder (Mainz)
Werte und Wertewandel: Familien, Eltern, Kinder
Mittwoch, 16. November 2005, 18.15 Uhr, Hörsaal N 3 (Muschel)
Die Familie als »Keimzelle der Gesellschaft« – »Entfamiliarisierung der Frau« – »Emanzipation des Kindes« – »ganzes Haus« und »Funktionsverlust der Familie«: Schlagworte aus der gesellschaftspolitischen und der wissenschaftlichen Diskussion um das Phäno¬men der Familie. Was aber ist überhaupt dieses soziale Gebilde, das unter dem besonderen Schutz des Grundgesetzes steht, wer gehört zur Familie, welche Funktionen erfüllt sie und auf welchen Grundlagen ruht sie, und wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen den Generationen? Über die Entwicklungen der Gegenwart und der jüngsten Vergangenheit hinaus will dieser Vortrag Familienformen im historischen Wandel mehrerer Jahrhunderte überblicken, um den Wandel der Familie im »Wertewandel« seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts einzuordnen und somit zu einem breiteren Verständnis der Familie in der Gegenwart zu gelangen.
Literatur: Andreas Gestrich/Jens-Uwe Krause/Michael Mitterauer, Geschichte der Familie. Stuttgart 2003. – Wolfgang E.J. Weber/Markwart Herzog (Hrsg.), »Ein Herz und eine Seele?« Familie heute. Stuttgart 2003.
Prof. Dr. Andreas Rödder lehrt seit dem Sommersemester 2005 Neueste Geschichte mit dem Schwerpunkt Internationale Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Prof. Dr. Gisela Trommsdorff (Entwicklungspsychologie u. Kulturvergleich, Universität Konstanz)
Entwicklung von Kindern im kulturellen Kontext
Donnerstag, 1. Dezember 2005, 18.15 Uhr, N 3 (Muschel)