Prof. Dr. Axel Schölmerich – Vortragsexposé – Sommersemester 2014

Studium generale: Mainzer Universitätsgespräche

"Warum wir wissen wollen: Neugier, Staunen, Zweifeln"

Prof. Dr. Axel Schölmerich

Entwicklungspsychologie, Ruhr-Universität Bochum

Spiel und Exploration:

Entwicklung, Differenzen und Konsequenzen

Mittwoch, 7. Mai 2014, 18:15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)



Exploration und Spielverhalten sind spontane, weitgehend selbstgesteuerte Verhaltensweisen von Mensch und Tier. Dabei beobachten wir eine deutliche alterskorrelierte Veränderung und Unterschiede zwischen Individuen und Gruppen (zum Beispiel Mädchen und Jungen). Die Konsequenzen von Spiel und Exploration werden in Lernergebnissen und Wissensakkumulation gesehen, andererseits stellt sich auch die Frage nach den Folgen von Spielaktivitäten mit modernen Medien. Diese Fragen werden anhand ausgewählter Ergebnisse empirischer Forschung diskutiert.



Prof. Dr. Axel Schölmerich (geb. 1952) leitet seit 1997 die Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie an der Ruhr-Universität Bochum. Zuvor wurde er nach einem 5-jährigen Fogarty-Fellowship an den National Institutes of Child Health and Human Development auf den Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie der Martin Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen. Er hat an der Universität Osnabrück promoviert und sich 1995 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz habilitiert. Seine Forschungsinteressen betreffen vor allem die Auswirkungen biologischer und sozialer Kontextbedingungen auf Entwicklungsprozesse in der Kindheit, darunter Elternverhalten, Belastungen in frühen Lebensabschnitten und Migrationshintergrund.



Nächster Vortrag in dieser Reihe:

Prof. Dr. Christoph Hoffmann

(Wissenschaftsforschung, Universität Luzern)

Unverständnis, Ignoranz, Fehllektüre. Ineffizienz als Normalfall

Mittwoch, 14. Mai 2014, 18:15 Uhr, N 1 (Muschel)