Prof. Dr. Dieter Bingen – Vortragsexposé – Sommersemester 2008

Das Institut für Slavistik/Mainzer Polonicum und das Studium generale laden zu folgendem Gastvortrag ein:

Prof. Dr. Dieter Bingen
(Direktor des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt)

Die Regierung Tusk – ein neuer politischer Stil und neue Inhalte

Montag, 19. Mai 2008, 19.00 Uhr, P 12 (Philosophicum)

Der neue politische Stil der Regierung Tusk ließ sich bereits aus der umfangreichen Regierungserklärung des neuen Premiers erkennen. In der Außenpolitik wehte ein frischer neuer Wind, der nicht nur für Erleichterung bei den europäischen Partnern – nicht zuletzt in Berlin – sorgte, sondern auch das polnische Gewicht in Europa konstruktiv zur Geltung brachte. Der ruhige unpolemische Politikstil von Tusk macht seine politischen Gegner hilflos und fährt ihm persönlich Bestnoten in Meinungsumfragen ein, die noch kein Regierungschef vor ihm in den letzten 18 Jahren für sich verbuchen konnte. Was verbirgt sich hinter dem Phänomen Tusk?

Prof. Dr. Dieter Bingen (Jg. 1952), Studium und Forschungsaufenthalte in Bonn, Warschau und Posen, zählt zu den herausragenden Kennern der politischen Zeitgeschichte, der Politik und deutsch-polnischer Beziehungen. – Er ist seit 1999 Direktor des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt und Herausgeber der Reihe "Denken und Wissen. Eine Polnische Bibliothek" im Suhrkamp Verlag Frankfurt/Main (seit 2003). 2006 erhielt er das Diplom des Außenministers der Republik Polen "für herausragende Verdienste um die Promotion Polens in der Welt".

Neueste Veröffentlichungen:
Die Destruktion des Dialogs. Zur innenpolitischen Instrumentalisierung negativer Fremdbilder und Feindbilder. Polen, Tschechien, Deutschland und die Niederlande im Vergleich 1900 bis heute. Hrsg. Von Dieter Bingen, Peter Oliver Loew und Kazimierz Wóycicki, Wiesbaden 2006 – und zahlreiche Veröffentlichungen zur polnischen Zeitgeschichte, Politik und zu deutsch-polnischen Beziehungen.