Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger – Vortragsexposé – Wintersemester 2010/2011

Themenschwerpunkt des Studium generale



DAS NEUE IN DER WISSENSCHAFT

Grundlagen wissenschaftlicher Erkenntnis


Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger (Berlin)

Über die Kunst, das Unbekannte zu erforschen

Montag, 6. Dezember 2010, 18:15 Uhr, Hörsaal N 1 (Muschel)





In meinem Vortrag soll das Thema der Ringvorlesung am Beispiel der modernen empirisch fundierten Wissenschaften untersucht und entwickelt werden. Experimentelle Anordnungen – Experimentalsysteme – werden dabei als wesentliche Quellen des Neuen in der Wissenschaft identifiziert. Es geht also um experimentelle Kreativität. Grundlagenforschung realisiert nicht einfach Erkenntnisziele, sondern lässt neue Erkenntnisoptionen oft überhaupt erst entstehen. Die Thesen werden an Beispielen aus der Geschichte der modernen Lebenswissenschaften erläutert.



Hans-Jörg Rheinberger studierte Philosophie und Biologie an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und an der Freien Universität Berlin. Er promovierte 1982 im Fach Biologie an der FU Berlin und habilitierte sich 1987 für Molekularbiologie. Von 1978 bis 1990 arbeitete er am Max-Planck-Institut für Molekulare Genetik in Berlin. Nach Aufenthalten an der Stanford University, der Universität Lübeck und der Universität Salzburg wurde er 1997 zum Direktor am neu gegründeten Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin berufen. Er lehrt als Honorarprofessor an der Technischen Universität Berlin.



Nächster Vortrag in dieser Reihe:

Prof. Dr. Dr. Gerhard Vollmer (Professor für Philosophie, Seminar für Philosophie, Technische Universität Braunschweig)

Lösbar, fruchtbar, angemessen – wie bewerten wir ungelöste Probleme?

Montag, 13. Dezember, 18:15 Uhr, N 1 (Muschel)