Das Mainzer Polonicum – Slavistik/Polonistik und das Studium generale laden zu folgendem Gastvortrag ein:
Prof. Dr. Karol Sauerland (Warschau/Thorn)
Erinnerungskultur in Polen. Opfer, Täter. Opfer?
Dienstag, 5. Juli 2005, 18.00 Uhr, P 104 (Philosophicum)
Die Erinnerungskultur in Polen gestaltet sich anders als in Deutschland, da Polen eine doppelte Okkupation und das kommunistische Regime erlebt hat. Im Vortrag werden Probleme der heutigen Erinnerungsdebatte und der Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg behandelt.
Prof. Dr. Karol Sauerland, Philosoph und Germanist, ist Professor für deutsche Literaturwissenschaft und Ästhetik an den Universitäten Warschau und Thorn. Einer breiten Öffentlichkeit ist er u. a. durch seine Beiträge für die Frankfurter Allgemeine Zeitung bekannt. Er zählt zu den herausragenden polnischen Wissenschaftlern und beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte des Dritten Reiches und des Kommunismus.
Neueste Veröffentlichungen:
Dreißig Silberlinge. Denunziation – Gegenwart und Geschichte, Berlin 2000. – Polen und Juden zwischen 1939 und 1968. Jedwabne und die Folgen, Berlin 2004.