Das Mainzer Polonicum – Slavistik/Polonistik
und das Studium generale laden zu folgendem Gastvortrag ein:
Prof. Dr. Karol Sauerland
(Warschau)
"Solidarność" – ein polnisches Phänomen und seine Folgen für Europa
Montag, 14. Juni 2010, 13.15 Uhr
Ehemaliger Fakultätssaal 01-185 (Philosophicum)
Vor dreißig Jahren wurde Solidarność gegründet. Diese friedliche Protestbewegung konnte sich 16 Monate halten. Sie leitete im Grunde genommen die Wende von 1989, dem Sturz der Sowjetherrschaft in Osteuropa ein. Der Referent war selber in der Solidarność-Bewegung aktiv. Wir werden damit nicht nur einen historischen Einblick in die Geschichte Polens und des Niedergangs des Ostblocks erhalten, sondern auch einen Zeitzeugen befragen können.
Prof. Dr. Karol Sauerland, Philosoph und Germanist, ist Professor für deutsche Literaturwissenschaft und Ästhetik an der Universität Warschau. Einer breiten Öffentlichkeit ist er u. a. durch seine Beiträge für die Frankfurter Allgemeine Zeitung bekannt. Er zählt zu den herausragenden polnischen Wissenschaftlern und beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte des Dritten Reiches und des Kommunismus.
Neueste Veröffentlichungen:
Dreißig Silberlinge. Denunziation – Gegenwart und Geschichte, Berlin 2000.
Polen und Juden zwischen 1939 und 1968. Jedwabne und die Folgen, Berlin 2004.