Das Mainzer Polonicum – Slavistik/Polonistik und das Studium generale laden zu folgendem Gastvortrag ein:
Prof. Dr. Karol Sauerland (Warschau)
Die Rolle des Papstes und der Kirche in der jüngsten Geschichte Polens
Montag, 4. Juli 2011, 18:00 Uhr, Fakultätssaal 01-185 (Philosophicum)
Es unterliegt keinem Zweifel, dass sowohl die polnische katholische Kirche wie auch Papst Johannes Paul II. einen großen Beitrag zur Niederschlagung des Sowjetregimes in der Volksrepublik Polen beigetragen haben. Ist dies aber mit einer deutlichen Absicht geschehen oder quasi unwillentlich? Prof. Dr. Karol Sauerland wird seine Sicht als Beobachter und aktiver Teilnehmer des damaligen und auch heutigen Geschehens darlegen.
Prof. Dr. Karol Sauerland, Philosoph und Germanist, ist Professor für deutsche Literaturwissenschaft und Ästhetik an der Universität Warschau. Einer breiten Öffentlichkeit ist er u. a. durch seine Beiträge für die Frank-furter Allgemeine Zeitung bekannt. Er zählt zu den herausragenden polni-schen Wissenschaftlern und beschäftigt sich intensiv mit der Geschichte des Dritten Reiches und des Kommunismus.
Veröffentlichungen der letzten Jahre:
Dreißig Silberlinge. Denunziation – Gegenwart und Geschichte, Berlin 2000. Polen und Juden zwischen 1939 und 1968. Jedwabne und die Folgen, Berlin 2004.