Konflikte entstehen, wenn Bedürfnisse, Interessen oder Wertvorstellungen einander widersprechen und als unvereinbar angesehen werden. Die Konfliktforschung zeigt auf, wie komplex die Prozesse sind, die zu Spannungen und Auseinandersetzungen führen, und sie macht die Schwierigkeit von Konfliktanalysen deutlich. Die Ethik versteht sich als Analyse unseres Handelns unter dem Gesichtspunkt der handlungsleitenden Normen. Sie argumentiert zumeist für eine friedliche, an Konsens, Kompromiss oder Ausgleich orientierte Konfliktlösung. Im Prozess der kritischen Untersuchung stellt sich jedoch häufig heraus, dass sich Konflikte nicht eindeutig beurteilen lassen. Die Vielzahl ethischer Positionen ist keineswegs widerspruchsfrei, und entsprechend werden ethische Normen unterschiedlich bewertet. Insbesondere bei existentiellen Fragen wie dem Umgang mit Krankheit und Tod oder bei interkulturellen und internationalen Problemen – etwa der Verteilung endlicher Ressourcen oder der Bekämpfung von Terrorismus und politischer Gewalt – entstehen gravierende Konflikte zwischen den ethischen Positionen selbst. Die interdisziplinäre Vorlesungsreihe erschließt die Thematik mit Beiträgen aus den Sozial-, Kultur-, Biowissenschaften und der Medizin. Sie fragt nach Quellen und Formen von Konflikten sowie nach Möglichkeiten rationaler Konfliktlösung. |
Interdisziplinäre Vorlesungsreihe des Studium generale |
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Begleitübungen des Studium generale für Master-Studierende |
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