Tobias Untucht – Vortragsexposé – Wintersemester 2004/2005

VORTRÄGE IN DER MUSIKWISSENSCHAFT
Vortragsreihe des Musikwissenschaftlichen Instituts
KOMPONISTEN UND IHRE LEKTÜRE

Tobias Untucht, M. A. (Mainz)

Literaturrezeption in der Popmusik

Donnerstag, 27. Januar 2005, 19.00 Uhr
Hörsaal des Musikwissenschaftl. Instituts (Philosophicum, linker Vorbau)

In der Popmusik ist es an der Tagesordnung, dass Textdichter und Komponist in Personalunion oder zumindest als zwei gleichberechtigte kreative Partner innerhalb einer Musikgruppe auftreten. Text und Musik entstehen in einem gemeinschaftlichen Prozess. Der Text trifft in der Regel eine allgemeine Aussage über ein Thema, das sich in einer Bandbreite zwischen und Liebe und Politik bewegt, oder er spiegelt die alltäglichen Erfah¬rungen des Texters wider. Wirft man nun einmal einen Blick zurück in die jüngere Geschichte der Popmusik, so kann man beobachten, dass es auch Versuche diverser Bands und Musiker gegeben hat, sich mit literarischen Stoffen anerkannter Dichter auseinanderzusetzen, um diese zum gedanklichen Inhalt ihrer Musik zu machen. Welcher Sinn und Zweck hinter der Adaptierung literarischer Vorlagen in der Popmusik steckt und wie die Umsetzung erfolgt, lässt sich exemplarisch anhand einiger ausgewählter Beispiele darstellen.

Tobias Untucht ist seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Institut der Johannes Gutenberg-Universität und als freier Toningenieur und Musikproduzent tätig. Derzeit promoviert er über die Konzeptalben der englischen Rockgruppe Pink Floyd.

Nächster Vortrag in dieser Reihe:
Dr. Peter Niedermüller (Mainz)
Zur Hölderlinrezeption Luigi Nonos
Donnerstag, 10. Februar 2005, 19.00 Uhr,
Hörsaal des Musikwissenschaftlichen Instituts